Günter Haiden

österreichischer Landwirtschaftspolitiker; SPÖ

* 21. Juni 1926 Wald

† 30. August 2004 Wien

Wirken

Günter Haiden wurde am 21. Juni 1926 in Wald am Arlberg geboren und besuchte Schulen in Kitzbühel und Bregenz. 1944 zum Militärdienst einberufen, konnte H. erst nach Rückkehr von der Kriegsgefangenschaft 1947 das Abitur (Matura) ablegen, woran sich ein Studium an der Hochschule für Bodenkultur anschloss. 1952 promovierte H. zum Diplomingenieur für Forstwirtschaft. Nachher leitete er ein Forstgut in Aflenz. H. ist SP-Mitglied und war bereits in Aflenz als Lokalobmann und Gemeinderat tätig. 1952 wurde er Sekretär der Privatangestelltengewerkschaft (Sektion Land-und Forstwirtschaft) und kam 1962 dann in den ÖGB-Bundesvorstand. In Wien wurde H. 1964 Bezirksvorsteherstellvertreter in Währing und zog in den Wiener Gemeinderat ein. Zuletzt war H. Vorstandsdirektor bei den Bundesforsten.

Im Zusammenhang mit dem Amtsantritt von Bundespräsident Rudolf Kirchschläger am 8. Juli 1974 kam es zu einer kleineren Regierungsumbildung, die durch das Ausscheiden Kirchschlägers als Außenminister notwendig geworden war. U. a. wurde in der Person H.s ein neuer Staatssekretär berufen, der im Landwirtschaftsministerium vorwiegend für Bergbauernfragen zuständig sein sollte. Die Nominierung H.s zum Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium wurde in politischen Kreisen in Wien als - unverbindliche - "Vorbereitungshandlung" für eine kleine Koalition gewertet. H., der im Jahre 1972 ...